Mit deinem Smartphone kannst du viel machen. Mit wenigen Klicks tappen auch Sie in die Kostenfalle. Wir erklären, worauf Sie achten sollten. Um das Wesentliche zusammenzufassen: Ohne die richtigen Einstellungen tappen Sie mit Ihrem Smartphone schnell in eine Kostenfalle. Bei werbefinanzierten Apps kann je nach Einstellung ein unbedachter Klick zu einem Kauf führen. Wer sein Smartphone viel unterwegs nutzt, sollte einen ausreichend großen Datentarif wählen. Telefonieren, fotografieren, im Internet surfen; Musik hören, Filme schauen, chatten – Smartphones sind allumfassende digitale Geräte. Doch die hektische Nutzung des Internets kann zu erheblichen Kosten führen, die oft erst beim Blick auf die Telefonrechnung sichtbar werden.
Mobile Daten, Datenpläne und zusätzliche Gebühren
Die Nutzung von Smartphone-Apps wird immer intuitiver. Nachdem Sie sich bei einigen Apps angemeldet haben, sehen Sie auf Ihrem Computer dieselben Daten wie auf Ihrem Mobilgerät. Tatsächlich aktualisieren und synchronisieren Apps im Hintergrund. Dadurch können Sie sich geräteübergreifend personalisierte Inhalte präsentieren. Die Datenübertragung erfolgt über das Internet. Wenn Sie Ihr Handy viel unterwegs nutzen, kann Ihr Datenspeicher vor allem bei Musik- oder Streaming-Diensten schnell knapp werden. Zusätzliche Gebühren fallen insbesondere dann an, wenn Sie Ihr reserviertes Datenvolumen überschreiten. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Menge der verwendeten mobilen Daten. Informationen zu Ihrer Nutzung finden Sie normalerweise in Ihren Smartphone-Einstellungen oder in der App Ihres Mobilfunkanbieters. Allerdings müssen Sie bei Vertragsabschluss darauf achten, dass der von Ihnen gebuchte Tarif bzw. Tarif über genügend Datenkapazität verfügt, um Ihr Smartphone nutzen zu können.
Wie viele Daten benötigen Sie?
Wie viel Datenvolumen Sie benötigen, hängt stark davon ab, wie Sie Ihr Smartphone nutzen.
Kein Datenvolumen
Wenn Sie Ihr Mobiltelefon nur zum Telefonieren oder Schreiben von SMS verwenden, benötigen Sie möglicherweise keinen zusätzlichen Datenspeicher. Dann müssen Sie mobile Daten in den Geräteeinstellungen vollständig deaktivieren.
Geringes Datenvolumen
Wenn Sie gelegentlich etwas im Internet suchen oder unterwegs auf Chatnachrichten oder E-Mails antworten, sollte ein kleiner Datentarif ausreichen. Zum Vergleich: Eine Whatsapp-Nachricht ist in der Regel nicht größer als ein paar Kilobyte. Wenn Sie ein Bild versenden, kann dessen Größe je nach Auflösung auch 1 Megabyte betragen. In diesem Fall können Sie mit einem Datentarif von 2 bis 6 Gigabyte pro Monat verwenden.
Hinweis: Auch die Navigation verbraucht Daten. In der Regel reicht jedoch ein kleineres Datenpaket aus.
Großes Datenvolumen
Wenn Sie regelmäßig Streaming-Dienste nutzen oder Musik über Ihre mobilen Daten hören, benötigen Sie auch einen größeren Datentarif. Auch Social-Networking-Apps mit vielen Videos oder Bilddateien können viele Daten verbrauchen. Große Pakete von 8 bis über 20 Gigabyte können Sie derzeit bei Mobilfunkanbietern bestellen. Datenpakete für einige Apps Bei einigen Handytarifen können Sie auch Datentarife für bestimmte Apps hinzubuchen. Das bedeutet, dass Daten aus dieser App nicht auf Ihre Datenreserve angerechnet werden. Wenn Sie sicher sind, dass Sie mobile Daten nur für eine App verwenden, könnte ein solcher Tarif für Sie in Frage kommen. Sie können eine Auswahl von Apps anzeigen, die von Ihrem Mobilfunkanbieter unterstützt werden. Wenn Sie Ihr Datenvolumen aufgebraucht haben, wird Ihre Internetverbindung häufig unterbrochen, was bedeutet, dass Sie mit einer viel langsameren Verbindung surfen. Die Kostenfalle lauert immer dann, wenn Ihre Tarife automatische Daten erfordern oder Sie kostenpflichtige Zusatzpakete bestellen können. Diese Pläne sind normalerweise teurer als normale Datenpläne. Am besten überprüfen Sie die Bedingungen Ihres Vertrags, um genau zu sehen, was passiert, wenn Ihnen das Datenvolumen ausgeht.
Überprüfen Sie die Voreinstellungen
Andere Apps und Software auf dem Smartphone versuchen oft, sich zu aktualisieren. Das Gerät verbindet sich dann automatisch mit dem Internet, sucht nach verfügbaren Updates und lädt diese herunter. Daher empfiehlt es sich, vor der Nutzung alle Parameter des Smartphones zu prüfen und anzupassen, damit es nur Updates über WLAN herunterlädt. Sollte es nicht möglich sein, das Smartphone nach Ihren persönlichen Vorlieben zu konfigurieren, helfen Ihnen Ihr Händler oder einschlägige Internetforen weiter.
Alle Nummern sind nicht im Paket enthalten
Trotz ihrer Namen sind nicht alle Nummern im Telefonplan enthalten. Anrufe auf Nummern, die mit 0900 oder 0180 beginnen, sind bekanntlich nicht im Paket enthalten. Aber auch andere Sonderrufnummern – beispielsweise mit den Vorwahlen 0700, 0137 oder 032 – werden oft extra berechnet. Leider wissen das auch Betrüger, von denen einige versuchen, Sie mit Tricks dazu zu bringen, eine der Nummern anzurufen. Bevor Sie eine Nummer anrufen, achten Sie besonders auf die Vorwahl. Überprüfen Sie im Zweifelsfall den Vorwahltyp. Die Vorwahl 032 wird beispielsweise in Deutschland für IP-Telefonie ohne Ortsbezug verwendet. Allerdings sind Rufnummern mit der Vorwahl 0800 meist kostenlos.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Mobiltelefone in Nicht-EU-Ländern verwenden. Bei der Nutzung von Mobiltelefonen im Ausland ist immer Vorsicht geboten. Innerhalb der Europäischen Union können Daten- und Volumentarife wie zu Hause genutzt werden. Anders sieht es aber in Nicht-EU-Ländern, auf Schiffen und Flugzeugen aus. Die Nutzung mobiler Daten kann hier teuer werden. Informieren Sie sich also vor Reiseantritt über die Kosten und buchen Sie bei Bedarf eine Zusatzoption zu diesem Preis. Im Zweifelsfall können Sie mobile Daten vor Reiseantritt vorsorglich ausschalten.
Was tun bei hoher Handyrechnung?
Wenn Sie aufgrund eines ungünstigen Tarifs eine hohe Telefonrechnung erhalten, können Sie die Telefonrechnung in der Regel schriftlich unter Angabe des konkreten Grundes reklamieren. Fordern Sie auch den Nachweis der Nachzahlung und die Ergebnisse der technischen Kontrolle der berechneten Anschlüsse an. Eine technische Überprüfung ist insbesondere dann relevant, wenn Sie sicher sind, dass Sie die angegebenen Telefonate oder Datenverbindungen nicht getätigt haben. Beruht die hohe Rechnung nicht auf einem technischen Mangel, kann die technische Prüfpflicht des Lieferanten daher auch entfallen. Kommen tatsächlich Verbindungen zustande, bestehen die Anbieter oft auf der Zahlung anfallender Gebühren und drohen mit der Sperrung des Geräts oder der SIM-Karte. Eine Aussetzung ist jedoch nur zulässig, wenn: Sie zahlen den angeforderten Betrag immer wieder nicht. Nach Abzug etwaiger Vorauszahlungen besteht weiterhin eine Zahlungspflicht von mindestens 100 Euro. Die Sperrung wurde schriftlich angedroht – mit Hinweisen, dass Rechtsschutz vor Gericht geltend gemacht werden kann, nach der Mahnung ist die zweiwöchige Wartefrist erfolglos abgelaufen. Wichtig: Die von Ihnen reklamierten Schäden dürfen nicht mit eingerechnet werden.